Es wird darauf hingewiesen, dass die Untersuchung von Viren in Mäusepopulationen unerlässlich ist, um die Menschheit auf künftige Pandemien vorzubereiten. Die meisten Bemühungen waren jedoch auf kleine Regionen oder bestimmte Arten gerichtet, so dass in den Tropen viele Arten gründlich untersucht wurden, während dies zum Beispiel in Neuseeland noch nicht der Fall war.
Aus diesem Grund haben Experten in dem Inselstaat zwei einheimische Fledermausarten, nämlich die Zwergfledermaus und die Langschwanzfledermaus, auf das Vorhandensein von Coronaviren in ihnen getestet. Das Ergebnis ihrer Analyse war, dass die Wissenschaftler auch bei diesen Tieren zwei unterschiedliche Linien des Alpha-Coronavirus fanden. Bei Kurzschwanzfledermäusen war die Prävalenz des Virus recht gering, während bei Langschwanzfledermäusen wiederum etwa 60 Prozent der untersuchten Individuen infiziert waren.